Der Sohn von Rambow

Im Trailer als "Lustigster Britischer Film des Jahres" angekündigt, erwartet der Kinobenutzer eigentlich etwas anderes als Rambows Nachkommen.

Will ist 11, streng christlich sektisch erzogen trifft unter zufälligen Umständen auf Lee Carter, ein kleiner Rabauke. Dieser nutzt den naiven Will zunächst nach Strich und Faden aus. Bei Lee sieht Will zum ersten Mal einen Film (vorher verboten), und die Raubkopie von Rambo beeindruckt ihn und beflügelt seine Phantasie. Lee zwingt Will nun fortan, in seinem Film mitzuspielen, mit dem er am landesweiten Filmwettbewerb teilnehmen will.

Es folgt eine Menge gedrehter Actionszenen, die durch die Amateusität der Buben zu einem humoristischem Höhepunkt werden. Streng darauf bedacht, dass weder Familie noch Lehrkörper etwas mitbekommen, spinnt sich ein Lügengewebe um Will. Lee und Will werden Blutsbrüder, doch gegen die restriktiven Regeln der Glaubensgemeinschaft kann er sich nicht wehren.

Für den Film werden die französischen Austauschschüler und die oberen Klassen geworben, doch der unerwartete Ruhm belastet die Freundschaft. Am Ende schlägt sie sogar in Feindschaft um, bis Lee beim Rettungsversuch für Will verunfallt und im Krankenhaus landet. Spätestens dann erkennt Will seinen Fehler und dreht mit Lee's Bruder den Film zu Ende.

Die oben genannte Auszeichnung trifft trotz der humorvollen Drehszenen nicht zu. Vielmehr handelt dieser Film von Freundschaft und dessen Feinden, strengem Glauben, Freiheitsliebe und Neugier, restriktiven Religionsgemeinschaften.

"Der Sohn von Rambow" ist ein ungewöhnlicher Film mit Höhen und Tiefen, jedoch mit wenigen anderen Streifen vergleichbar.

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