Da Brandner Kaspar

Im Anschluss an die sehr anstrengende, fünftägige Studienfahrt nach Hamburg (die leider einen Sneaktermin einschloss [bedauerlicherweise "Hellboy 2"]) entschlossen sich einige aus unserem Kurs spontan dazu, am Mittwoch in die Vorpremiere zum Film "Brandner Kaspar" zu gehen. Um der Sprache des Films gerecht zu werden, habe ich nun die Aufgabe, eine Kritik dazu zu schreiben.

Da Brander Kaspar is eigentlich a Bühnenstück vom Kurt Wilhelm, dessen Gschicht hier verfilmt worn is. Es geht im Groben drum, dass da Kaspar vom Boandlgramer abghoid wern soid, weils so „festgesetzet“ is. Da aber da Kaspar a grissner Hund is, verwickelt er an Boandlgramer in a gloane Sauferei, bescheißtn dann bei am Kartnspui und gwinnd so no 21 zusätzliche Lebensjahre.

Daraufhin erwachter zu neuem Leben und fangt wieder s arboatn o. Im boarischen Himme obn (mit fui Weißwürst, Weibier und Brezn, aber koa Breisn) fliegt am Boandlkramer sei Mißgschick aber fast auf, ois si a Breisischer Offizier drüber bschwert, dass sei Nachfolger auf da Erde doch no ned da erste Tourist in Bayern is, weiler an Brander sei Haus no ned kaffa had kenna. Da Brander had si nämlich mit dem Breisn und am Boarischen Krionprinzn ogfreindt, was dazu führt, dass ihm imma no bessa geht. Sei Enkelin, d Nannerl verlobt si schließlich mit am Brander seim Knecht und ois scheint guad zum sei. Des oanzig komische is, dass da Boandlkramer bei dem Fest a anwesend is, aber ned wegam Brandner.

Aggrat an dem Tag soid a da Verlobte vo da Nannerl in a Falle glockt wern, weiler für an Wuiderer ghoidn werd. Es verlafft aber ois andas ois geplant und d Nannerl stürzt in a Schlucht und stirbt. Ois sie dann im Himme oben is, kimmds auf, dass da Brander no lebt und da Boandlkramer si mit Kirschgeist abfuin had lassen, was de ganzen Engel dann gar ned gfoid.

Weil aber da Brander jetzt a koan Grund mehr dazu had, auf da Erde unt zum bleibn, ruafter an Boandlkramer, der ihn zum Himme auffe bringt, anfangs blos für oa Stund. Alser aber da alle seine Liebsten segt mager gar nimma runter und werd vo seine Sünden freigsprocha(„s 6. Gebot is mehr a Vorschlag, aber koa Dogma“). Zu guader Letzt sand alle glücklich im Himme, da Boandlkramer hat a Flaschen Kirschgeist uns ois is guad, a Häpi Änd hoid.

Des war so grob d Gschicht vom Brander Kaspar. Jetzt zum Film soiba. Er war eigtl. gar ned schlecht, da Bully Herbig und no einige andere bekannte Schauspieler ham mit do. De ganzen lustigen Szenen aber had ma, wie so oft scho, aus die diversen Vorschaun kennd. Für mein Gschmak is boarische aber z kurz kemma, wahrscheinlich weil da Film in ganz Deitschland a Erfolg wern soid. Kam is moi a richtig boarisch Wort kemma, hat da Boandlkramer komischerweis drei moi huastn miasn: „dad, hrmpf, würde“. D Special Effekts warn a a bisl billig, wahrscheinlich weil der Film ned so fui Budget ghabt hat. Mir persönlich hat da Film „Wer früher stirbt ist länger tot“ bessa gfoin, aber des is woi gschmackssach.

Das war bayrisch.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Film durchaus sehenswert und unterhaltsam ist.

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